Aus alt mach neu: Upcycling liegt voll im Trend. Besonders mit Blick auf die Umwelt sind der Kreativität im Upcycling keine Grenzen gesetzt. Aber was ist eigentlich besser: Upcycling oder Recycling? Wir haben die wichtigsten Punkte zusammengefasst.

Upcycling: Was bedeutet das?

Schaut man sich das Wort Upcycling einmal genauer an, stellt man fest, dass es aus zwei Bestandteilen zusammengesetzt ist: aus „Up“ und „cycling“. Das „Up“ kennen wir vom Update. Das „cycling“ kommt vom Wort Recycling. Und diese beiden Wörter beschreiben auch genau, was Upcycling ist. Mit dem Update wird etwas auf den neuesten Stand gebracht, mit Recycling tun wir der Umwelt etwas Gutes.

So vereinen wir beides mit dem Upcycling. Aus Materialien, die eigentlich im Müll landen würden, werden mit etwas Kreativität tolle neue Produkte, Möbel, nützliche Dinge. So entstehen aus alten Plastikflaschen ganz schnell neue Lampen, aus Holzresten neue Regale und viele weitere Deko-Elemente. Und das Schöne dabei: es kostet fast nichts.

Upcycling vs. Recycling: Was ist besser?

Recycling-Symbol: Die drei grünen Pfeile spiegeln den Verwertungs-Kreislauf wider.

Die Aufbereitung von Kunststoffabfällen durch Recycling wird weltweit durchgeführt. Ob Plastiktüten, Folien, Autoteile oder Flaschen: Jedes Stück Plastik bzw. Kunststoff, das dem Recycling-Kreislauf zugeführt und damit wiederverwendet wird, ist gut für die Umwelt. Denn durch das Recycling wird die Neuproduktion von Kunststoff vermieden und beugt gleichzeitig dem Verbrauch weiterer Rohstoffe vor. Zudem ist das entstehende Recycling-Plastik mittlerweile ein beliebtes Material in der Produktion – besonders bei Herstellern nachhaltiger Lifestyle-Produkte.

Ob Gartenmöbel aus Europaletten oder alte Plastik- oder Glasflaschen, die als Lampen verwendet werden – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Upcycling ist die wohl einfachste Art, aus bereits vorhandenen Materialien Neues zu erschaffen. Auch hier werden Ressourcen gespart, da keine neuen Rohstoffe benötigt werden. Außerdem reduziert man mit Upcycling gleichzeitig sein eigenes Abfallaufkommen, da Materialien nicht weggeworfen, sondern weiterverwendet werden.

Vorsicht: Upcycling-Faustregel beachten!

Damit Upcycling der Umwelt auch wirklich hilft, sollte man unbedingt prüfen, welche Materialien man verwendet. Denn braucht man zusätzlich zum Upcycling-Material beispielsweise Klebstoffe oder weitere Plastik-Bestandteile, kann der ökologische Fußabdruck beim Upcycling auch negativ ausfallen. So gilt die Faustregel: Upcycling sollte ausschließlich oder zumindest größtenteils mit ausgedienten Materialien durchgeführt werden. Denn ein wirklicher Vorteil für die Umwelt ist nur gegeben, wenn sich die Materialien innerhalb eines Produktkreislaufs bewegen und keine neuen hinzugefügt werden.

Fazit: Recycling und Upcycling

Sowohl Recycling als auch Upcycling sind Wege, um einen großen Teil der verwendeten Kunststoffe aufzubereiten und in den Rohstoffkreislauf zurückzuführen. Der Unterschied zwischen Recycling und Upcycling ist die Art der Aufbereitung.

Mehr zum Thema Recycling – speziell auf unserem eigenen Recyclinghof in Neuss – gibt es hier.